Veröffentlichung des Hörbuchs zum Bestseller „Wir treffen uns wieder in meinem Paradies“
Sommer: zwei Waldpiraten Camps für 90 Kinder für 120.000 €
6.Benefiz-IPA-Radtour durchs Münsterland vom 02. bis 08. August 2015…
Bonn, 31. März 2015 – In diesem Jahr feiert die Isabell-Zachert-Stiftung ihr 20-jähriges Bestehen. Seit mehr als zwei Jahrzehnten unterstützt sie Projekte, die tumorerkrankten Kindern den Wiedereinstieg in den Alltag erleichtern und ihnen neuen Lebensmut schenken sollen. Ein trauriger Anlass gab vor 20 Jahren den Anstoß für die in Bonn ansässige Stiftung. Nach dem Krebstod ihrer Tochter Isabell gründete Christel Zachert am 1. April 1995 die nach ihrer Tochter benannte Stiftung. „Die Stiftung soll vor allem krebskranken Kindern Lebensmut, Selbstvertrauen, Freude und vor allem neue Zuversicht schenken“, beschreibt die Mutter den Sinn ihrer Arbeit.
Das Startkapital zur Gründung der Stiftung stammt aus den Erlösen ihres ersten Buches „Wir treffen uns wieder in meinem Paradies“, das weltweit in über 30 Sprachen veröffentlicht wurde. Christel Zachert erzählt darin die Geschichte ihrer Tochter Isabell, die im Alter von 16 Jahren an Krebs verstorben ist und in ihren letzten Wochen Tagebuch geführt hat. Zum Stiftungsjubiläum wird der Bestseller im ABOD Verlag nun auch als Hörbuch erscheinen. Das letzte Kapitel wird von Christel Zachert selbst gesprochen.
Zwei Jahrzehnte für ein Kinderlächeln
Die Isabell-Zachert-Stiftung wird als private und nicht selbständige Stiftung geführt und unter dem Dach der Deutschen Kinderkrebsstiftung treuhänderisch verwaltet. Mit finanziellen Mitteln und eigens initiierten Projekten leistet die Stiftung einen Beitrag zur Verbesserung der psychosozialen Bedingungen krebskranker Kinder und ihrer Familien. In den ersten Jahren wurden ganz unterschiedliche Projekte gefördert: Zuschüsse zum Anbau der Kinderkrebsstation im Bonner Uniklinikum, Anschubfinanzierungen zweier Pilotprojekte zur ambulanten Nachsorge an den Kinderonkologien in Bonn und Münster, die Unterstützung von Geschwisterbetreuung und die Finanzierung von Klinik-Clowns. Mittlerweile verfügt die Stiftung dank zahlreicher Spenden von Veranstaltungen, Geburtstags- und Jubiläumsfeiern, Nachlässen, Trauerfeiern, Projekten wie die Besteigung des Kilimandscharos und die IPA-Benefizradtouren, sowie der Unterstützung von mehr als 3.500 Spendern und Sponsoren über ein Stiftungskapital von rund 1,4 Millionen Euro.
Mit den Waldpiraten spielerisch zurück ins Leben
Mit der Gründung des Waldpiraten-Camps durch die Deutsche Kinderkrebsstiftung 2003 entschied sich Christel Zachert dafür, diese im gesamten deutschen Sprachraum einzigartige erlebnispädagogische Einrichtung für tumorerkrankte Kinder und ihre Geschwister im Heidelberger Stadtwald dauerhaft und nachhaltig zu fördern. Bis Dezember 2014 unterstütze die Stiftung das Waldpiraten-Camp mit rund 660.000 Euro und konnte damit in den vergangenen drei Jahren jeweils ein komplettes Camp für 45 Kinder über 10 Tage ermöglichen. „Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr erstmals zwei Camps mit 120.000 Euro finanzieren können“, erzählt Zachert. „In den Camps können sich die Kinder nach überstandener Therapie endlich einmal wieder nach Herzenslust austoben und unter Anleitung geschulter Pädagogen in toller Atmosphäre Kraft und Mut für die Rückkehr ins normale Alltagsleben tanken.“ Hierfür bietet das Waldpiraten-Camp den Kindern ein breit gefächertes Angebot an sportlichen und spielerischen Aktivitäten. Die Palette reicht von Theaterspielen, Basteln und Werken sowie vielfältigen Sportangeboten bis hin zu Entspannungsübungen. Besondere Attraktion ist der Hochseilgarten, der den Kindern nicht nur Schwindelfreiheit, sondern auch eine gehörige Portion Mut abverlangt.
Mit gutem Beispiel voran
Mut und Kraft bewies auch Christel Zachert. Um neue Spenden und Sponsoren für die Stiftung zu gewinnen, bestieg sie 2007 den Kilimandscharo und hisste die Fahne des Waldpiraten-Camps am Gilman‘s Point (5685 m). Darüber hinaus veranstaltet die Stiftung seit 2010 jährlich im Sommer eine fünftägige Benefizradtour, die von der International Police Association (IPA) unterstützt wird. In diesem Jahr führt die Tour rund um Hiltrup im Münsterland. Selbstverständlich radelt Christel Zachert auch mit ihren 75 Jahren die 350-400 km für den guten Zweck auf dem Rad wieder selbst mit.